Hitzewelle in China legt Fabriken lahm

Published on 15 Aug 2022

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Laut CNN und Bloomberg gehören Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL), der weltgrößte Hersteller von Batterien für Elektroautos, und Intel zu den Großkonzernen, die ihre Werke in der chinesischen Region Sichuan wegen einer durch eine Hitzewelle verursachten Stromknappheit für sechs Tage schließen.

Von der Maßnahme sind Werke mehrerer Unternehmen betroffen, unter anderem des Tesla-Batterielieferanten CATL, des Apple-Zulieferers Foxconn Technology, von Toyota, Texas Instruments, Volkswagen und Onsemi.

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Ein Überblick über die Situation

China ordnete die Schließung aller Unternehmen in Sichuan bis zum 20. August an, um die Belastung des Stromnetzes durch die schlimmste Hitzewelle Chinas seit 60 Jahren zu verringern, die zu einem sprunghaften Anstieg des Bedarfs an Klimaanlagen führte. Laut CNN überstiegen die Temperaturen an zahlreichen Orten 40 Grad Celsius.

Sichuan erlebt den „intensivsten und extremsten Moment“ seiner Stromversorgung, warnten Beamte laut Sichuan Daily, einer chinesischen staatlichen Nachrichtenseite. Dies liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Region von Wasserkraft abhängig ist, was sie besonders anfällig für Hitzewellen und Dürren macht, die auch die Stauseen der Staudämme erschöpfen. Daher versuchen die Behörden, die Stromversorgung für die Bewohner der Region aufrechtzuerhalten.

Warum Sichuan betroffen war

Laut CNN ist Sichuan eine bedeutende Region für die Halbleiter- und Solarpanel-Industrie. Hersteller reisen in die an natürlichen Ressourcen reiche Region, um nach Rohstoffen zu suchen, die in der Photovoltaik- und Elektronikbranche benötigt werden, wie etwa Polysilizium, ein wichtiger Bestandteil von Solarpanelen. Die Provinz ist auch ein wichtiges Bergbauzentrum für Lithium, das zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge und Smartphones verwendet wird.

Da das Angebot an Polysilizium und Lithium zurückgeht, gehen mehrere Experten davon aus, dass der vorübergehende Stopp zu einem Preisanstieg für beide Materialien führen könnte. Zwei Tage nach dem Stopp, am 17. August, bestätigten Branchenvertreter gegenüber Bloomberg, dass der Preis für Polysilizium gestiegen sei.

Mehrere Unternehmen rechnen jedoch nicht mit nennenswerten Auswirkungen. Laut Bloomberg sagte Foxconn, das in der Region iPads für Apple herstellt, dass die Dürre bei ihnen bisher keine nennenswerten Auswirkungen gehabt habe. Volkswagen soll am Montag erklärt haben, dass man nicht mit längeren Lieferverzögerungen rechne.

Vorgestelltes Bild: Hitzewelle in China

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