Wenn man über die Zukunft der Cybersicherheit nachdenkt, ist ein wichtiger Vorbehalt, dass sich alles sofort ändern könnte. Daher diskutieren wir in diesem Blog über die Zukunft der Cybersicherheit und was Sie in den Jahren 2022 und 2023 berücksichtigen sollten.
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Welche Cybersicherheitsrisiken werden weiterhin bestehen?
Bestimmte Angriffsstrategien werden sich wahrscheinlich halten, weil sie wirksam sind. Laut unseren Experten bleiben diese Angriffe ein erhebliches Problem für die Cybersicherheit.
Gefahren für Remote-Mitarbeiter und abgelenkte Mitarbeiter
Die größte Bedrohung für die Cybersicherheit wird im Jahr 2021 die Fernarbeit sein. Da viele COVID-19-Regeln immer noch gelten, wird die Fernarbeit (und die damit verbundenen Cybergefahren) weiterhin weit verbreitet sein.
Böswillige Akteure suchen nach ungeschützten oder falsch konfigurierten Geräten mit Internetverbindung. Diese Aufgabe ist wesentlich einfacher geworden, seit Unternehmen als Reaktion auf die Pandemie-Befürchtungen die Telearbeit gefördert haben.
Homeoffice-Richtlinien sind der wichtigste Cybersicherheitstrend des Jahres, sagt Ernie Sherman, Präsident von Fuelled Networks und Partner von Field Effect. Shermans Unternehmen bietet verwaltete IT- und Sicherheitsdienste an, um Unternehmen bei der Planung, Verwaltung und Abstimmung dieser Dienste mit den Geschäftsstrategien ihrer Kunden zu unterstützen.
Wir können nicht länger davon ausgehen, dass die Unternehmenshilfe durch Perimeterschutz geschützt ist. Stattdessen müssen wir uns ein Zero-Trust-Paradigma zu eigen machen und davon ausgehen, dass Unternehmensressourcen und ungesicherte Geräte dieselbe Umgebung nutzen und entsprechend geschützt werden müssen.
Cyberkriminelle könnten weiterhin die Beschäftigung beschäftigter oder abgelenkter Remote-Mitarbeiter ausnutzen.
Hochspezifische Cyberangriffe
In den letzten Jahren war fast jeder zu Hause und hatte mehr Freizeit, sogar die Bösewichte. Während die meisten diese Zeit nutzten, um Sport zu treiben, eine neue Fähigkeit zu erlernen oder Filme anzuschauen, nutzten einige sie, um neue Angriffsziele zu erkunden.
Aufgrund des wachsenden Marktes für Cyberkriminalität als Dienstleistung (CaaS) können Cyberangreifer nun Angriffstools mieten oder kaufen. Dadurch bleibt Zeit für die Recherche und das strategische Angreifen von Organisationen, die mit höherer Wahrscheinlichkeit das Lösegeld zahlen oder eine höhere Kapitalrendite erzielen.
Mit der Umsetzung von Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dem Personal Information Protection and Electronic Documents Act (PIPEDA) und dem California Consumer Privacy Act (CCPA) können Opfer von Datenschutzverletzungen mit Strafen belegt werden. Dies wird von Angreifern ausgenutzt, die Erpressungsforderungen so abändern, dass die Zahlung des Lösegelds verlockender ist als die Zahlung der gesetzlichen Strafe.
Missbrauch gültiger und quelloffener Software und Tools
Dual-Use-Tools werden regelmäßig von Penetrationstest-Gruppen gewartet und aktualisiert. Dadurch sind sie für viele komplizierte Angriffe geeignet, deren Entwicklung und Test ohne sie Jahre dauern würde. Die jüngsten Enthüllungen über große Viren, deren Entwicklung Jahre und Millionen von Dollar gedauert hat, haben gezeigt, dass handelsübliche Geräte in der Regel kostengünstiger und einfacher zu verbergen sind.
Laufende Propagandakampagnen
In den letzten zwei Jahrzehnten ist der Informationsbedarf gestiegen. Die allgemeine Nutzung von Social-Networking-Sites und Apps hat den Verbrauchern Zugang zu Nachrichten und verschiedenen Materialien verschafft. Allerdings ist es dadurch auch für böswillige Akteure einfacher geworden, diesen Informationsbedarf auszunutzen.
Um ihre politischen Ziele zu erreichen, verändern diese Leute Texte, Fotos und Videos. Deepfakes, Social-Media-Bots und andere Techniken werden regelmäßig eingesetzt, um irreführende Informationen zu verbreiten oder Meinungen auf verschiedene Weise zu beeinflussen.
Was sind die führenden Trends in der Cybersicherheit?
Organisationen jeder Größe und Branche sollten eine steigende Zahl von Trends und möglichen Risiken im Auge behalten.
Cyberkriminalität als Dienstleistung (CaaS)
Cybercrime als Dienstleistungswirtschaft stellt einem einzelnen Angreifer das Fachwissen und die Werkzeuge von Tausenden, wenn nicht Millionen von Hackern und Cyberkriminellen zur Verfügung. Dies macht es für unerfahrene Hacker einfach, komplizierte Angriffe schnell auszuführen. Trotz vieler großer Abschaltungen durch die Strafverfolgungsbehörden funktionieren die CaaS-Märkte weiterhin, da böswillige Akteure ihre Methoden und Ansätze anpassen, um unentdeckt zu bleiben.
Malware-Programmierung
Malware-Angriffe werden zunehmend automatisiert, eine Entwicklung, die den Cybersicherheitssektor dazu veranlasst hat, mitzuhalten. Sicherheitsexperten sind nicht länger mit einzelnen Hackern konfrontiert, die ihre Fähigkeiten mit schwer auszuführenden Angriffen testen. Hacker können Cyberkriminalität jetzt mithilfe einer Maschine automatisieren und so täglich Hunderte von Angriffen starten. Nur die größeren Angriffe erhalten tendenziell Medienaufmerksamkeit, da Ransomware immer häufiger vorkommt.
Polymorphe Viren
Viele Malware-Varianten enthalten mittlerweile polymorphe Merkmale und verändern ihre Erkennungsmerkmale ständig, um Sicherheitsteams und gängigen Erkennungsmethoden zu entgehen. Zahlreiche CaaS-Dienste verfügen über Code, der geändert werden kann, um verborgen zu bleiben.
Gefahren und Gefährdungen Dritter
Da Unternehmen ihre Bemühungen weiter verstärken und digitale Technologien nutzen, lagern viele ihre IT- und Sicherheitsunterstützungsanforderungen an Dritte aus. Wie bereits erwähnt, erhöht die Abhängigkeit von Dritten die Cybersicherheitsrisiken, insbesondere für Unternehmen, die keinen Plan zur Bewältigung dieser Risiken haben.
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Der menschliche Faktor
Der menschliche Faktor ist die einzige Konstante in der Cybersicherheit. Irgendwann sind immer Menschen an der Entwicklung, Konfiguration oder Nutzung von Technologie beteiligt, und Menschen machen Fehler. Um das Risiko zu verringern, dass ein Fehler katastrophale Folgen haben kann, sind Aufklärung, Training und Überwachung erforderlich. In einem kürzlichen Radiointerview bemerkte Matt Holland, Gründer, CEO und CTO von Field Effect: „Der menschliche Aspekt ist in den meisten Fällen das Problem, egal ob es sich um das Anklicken eines Links oder die falsche Konfiguration eines Netzwerks handelt, und ich glaube, das wird unterschätzt.“
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