Seit der Entwicklung von Brillen und Stethoskopen hat die Medizintechnik in Bezug auf Fortschritt und Zugänglichkeit große Fortschritte gemacht. Der Wandel im Gesundheitswesen wird durch eine wachsende Mittelschicht, eine alternde Weltbevölkerung und einen besseren Zugang zum mobilen Internet vorangetrieben. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass bis 2030 über eine Milliarde Menschen eine Umschulung in der Medizintechnik benötigen werden.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, einige der aufregendsten neuen medizinischen Technologien zu kombinieren. Forward und One Medical sind zwei Beispiele für technologieinspirierte Kliniken für die Primärversorgung, die eine Concierge-ähnliche Versorgung bieten, indem sie Technologie nutzen, damit die Ärzte mehr Zeit mit ihren Patienten verbringen können. Dies ist jedoch nur der Anfang.
Aufgrund der Covid-19-Epidemie in den Jahren 2020 und 2021 wurden verschiedene hochmoderne medizinische Technologien im großen Stil auf die Probe gestellt. Eine Welt nach der Pandemie im Jahr 2022 wirft die Frage auf, wie diese Technologien zusammenarbeiten könnten. Lesen Sie weiter, um mehr über die neuesten medizinischen Innovationen für 2022 zu erfahren.
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1. Patientenüberwachung aus der Ferne
Mithilfe der Patientenfernüberwachung (RPM) können Ärzte nun den Zustand eines Patienten überwachen, auch wenn dieser nicht anwesend ist. RPM bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter bessere Behandlungsergebnisse, schnellere Reaktionszeiten und langfristige Kosteneinsparungen. RPM und Telemedizin arbeiten Hand in Hand, um die Fahrtzeiten der Patienten zu verringern und die Ansteckungsgefahr für alle zu begrenzen.
Als Folge der Covid-19-Epidemie wurden zahlreiche RPM-Formulare für die Medicare-Abdeckung zugelassen, was ihre Popularität steigerte.
Prevalence, ein Unternehmen für medizinische Software, prognostiziert, dass bis 2020 23,4 Millionen Patienten fernüberwacht werden. Herzfrequenz, Gewicht, Puls und Blutzucker waren die am häufigsten überwachten Parameter, und das alles, ohne dass eine Arztpraxis oder ein Labor aufgesucht werden musste.
Einer aktuellen Umfrage der Spyglass Consulting Group zufolge haben mehr als 88 % der Gesundheitsdienstleister in RPM investiert oder ziehen dies in Erwägung.
2. Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) kann im Gesundheitswesen zahlreiche Formen annehmen. Programmierer können Programme entwickeln, die zu denken, zu lernen, Entscheidungen zu treffen und zu handeln scheinen, indem sie Algorithmen entwerfen, die den menschlichen Verstand nachahmen. Laut Gartner wird die Verwendung von maschinellem Lernen zur Analyse riesiger Mengen von Patientendaten und -informationen bis 2022 der wichtigste Trend bei der KI im Gesundheitswesen sein.
Nein, das bedeutet nicht, dass Roboter die medizinische Versorgung übernehmen werden. Die Krankenakte und Krankengeschichte eines Patienten sowie die aktuellen Symptome, die er derzeit hat, könnten einem Arzt eine Liste möglicher Diagnosen, Medikamente und Behandlungsstrategien liefern. Die Ärzte werden zwar immer noch das letzte Wort haben, aber sie werden Zugriff auf alle Daten haben, die sie benötigen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Insgesamt können Gesundheitsverwalter die Erkenntnisse aus dieser umfassenden und umfassenden Analyse anwenden, um die Patientenversorgung zu verbessern, Kosten zu senken und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen.
3. Digitale Therapeutika
Patienten mit chronischen Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herzkrankheiten müssen manchmal regelmäßig zum Arzt. Zu dieser Art von Therapie können auch Anpassungen der Medikation und Verhaltensänderungen gehören. Sowohl Gesundheitsdienstleister als auch Patienten müssen viel Zeit und Geld aufwenden, um diese Art von Service anzubieten. Mittlerweile sind neue digitale Behandlungen verfügbar, die diesen Bedarf decken können.
Ein Arzt verschreibt einem Patienten digitale Medikamente, die auf seinen spezifischen Gesundheitszustand abgestimmt sind. Diabetes Typ I und Typ II, Krebs, Depressionen, Muskel-Skelett-Probleme, ADHS, Asthma, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Drogenmissbrauch sind allesamt gute Kandidaten für digitale Behandlungen. Der Patient kann über sein Smartphone oder seinen PC auf diese fortschrittlichen Softwaretools zugreifen. Um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten, werden randomisierte klinische Studien durchgeführt.
Die Gesundheitsdaten der Patienten werden über die Apps an ihre Ärzte zurückgesendet. Um Patienten besser überwachen und Probleme erkennen zu können, bevor sie ernst werden, können Ärzte diese Technologie nutzen, um den Überblick über ihre Patienten zu behalten, ohne häufige Termine vereinbaren zu müssen.
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4. Technologie für die psychische Gesundheit
Im letzten Jahr sind eine Reihe neuer Technologien auf den Markt gekommen, die Patienten bei der fortlaufenden psychischen Gesundheit helfen können. Es gibt jetzt mehr Tools, die Einzelpersonen zwischen Konsultationen nutzen können, um ihre psychische Gesundheit zu verbessern, während die meisten Untersuchungen und frühen Behandlungen möglicherweise immer noch von einem Arzt durchgeführt werden müssen.
Es gibt keinen geeigneteren Weg, eine langfristige psychische Behandlung durchzuführen, als die oben beschriebenen digitalen Therapien. Die kognitive Verhaltenstherapie, ein konventioneller Behandlungsansatz, wurde umfassend angepasst und in digitalen Therapien mit erheblicher Wirksamkeit eingesetzt, wenn sie in Verbindung mit virtueller oder persönlicher Therapie verwendet wird. Bestimmte Anwendungen können dies jetzt tun, bevor ein Patient überhaupt einen Arzt trifft, wenn es um die Aufnahme und Diagnose des Patienten geht.
Auch der Einsatz von Videospielen zur Behandlung psychischer Erkrankungen ist eine neue Entwicklung. Bisher hat die FDA nur ein verschreibungspflichtiges Videospiel, EndeavorRX, zur Behandlung von ADHS bei Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren zugelassen. Nach nur einem Monat Therapie berichteten 73 % der Teilnehmer von einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit, ohne negative Nebenwirkungen.
5. Internet der medizinischen Dinge
Der Begriff „Internet der Dinge“ bezieht sich auf das unsichtbare Netzwerk verbundener physischer Gegenstände. Über 500.000 internetfähige medizinische Geräte sind zum Wohle der Patienten stärker vernetzt. Dazu gehören tragbare Sensoren, Fernüberwachung von Patienten, 5G-fähige Geräte und andere innovative Technologien im Gesundheitswesen .
Intelligente medizinische Geräte werden mit der Weiterentwicklung von Technologie und Software in der Lage sein, mit anderen intelligenten Geräten in der Nähe zusammenzuarbeiten und so die Behandlungsergebnisse der Patienten zu verbessern. Ärzte werden eines Tages in der Lage sein, den Gesundheitszustand ihrer Patienten umfassend und systematisch zu überwachen. Fitbits sind nachweislich genauer bei der Messung körperlicher Belastungen und bei der Schätzung des Sterberisikos über fünf Jahre als herkömmlichere Methoden. Stellen Sie die Daten, die Sie bereits haben, den Patienten zur Verfügung.
Vorgestelltes Bild: Krankenschwesterfoto erstellt von rawpixel.com – www.freepik.com
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