„Endgültige Regelung“ des Arbeitsministeriums

Published on 03 Sept 2020

Im April 2016 erließ das US-Arbeitsministerium (Department of Labor, DOL) seine „endgültige Regelung“ zu den treuhänderischen Pflichten derjenigen, die Anlageberatung und -produkte für Altersvorsorgekonten und betriebliche Altersversorgungspläne anbieten.

Mit dem Urteil reagierte Präsident Obama auf die Forderung nach Änderungen bei der Regulierung von Altersvorsorgeinvestitionen nach der Finanzkrise von 2008. Die Obama-Regierung war insbesondere besorgt über mögliche räuberische Praktiken gegenüber älteren Anlegern und deren Ersparnissen.

Das Verständnis und die Einhaltung dieser Regel ist für alle Teilnehmer der Vermögensverwaltungs- und Versicherungsbranche von entscheidender Bedeutung, um ihren Marktanteil und ihren Marktanteil zu behalten.

Verstehen Sie die Grundlagen

Hier sind die wichtigsten Dinge, die Sie über das Urteil wissen müssen:

Wer ist betroffen?

Diejenigen, die Anlageberatung anbieten und Anlageprodukte und -dienstleistungen im Zusammenhang mit Mitarbeiterleistungsplänen und Altersvorsorgekonten verkaufen. Die Regel erweitert die Definition des Begriffs „Treuhänder“ in diesem Zusammenhang, sodass die Auswirkungen nicht nur Finanzberater und Anlagevertreter an sich betreffen, sondern in erster Linie auch Plansponsoren, Fonds und Produzenten, die Beratern Anreize und Provisionen bieten.

Was hat sich geändert?

Berater und Sponsoren von Altersvorsorgekonten und Mitarbeiterleistungsplänen müssen einen erweiterten Treuhandstandard einhalten, der die Interessen ihrer Kunden vor ihre eigenen Gewinne und Anreize stellt.

Was sind die Auswirkungen?

Potenziell weitreichende Auswirkungen auf Geschäft, Compliance, Betrieb und Technologie. Besonders hervorzuheben sind die erheblich verschärften Offenlegungspflichten.

Wie sollten Unternehmen reagieren?

Wenn Sie noch nicht mit der Planung und Vorbereitung auf bevorstehende Fristen begonnen haben, sollten Sie jetzt damit beginnen. Eine gewisse Erleichterung erhalten Sie durch eine der beiden Ausnahmen:

  • Die Ausnahmeregelung für Best Interest Contracts (BIC) ermöglicht es Finanzinstituten und ihren einzelnen Maklern und Beratern, Investitionen an Altersvorsorgeanleger oder „Retail“-Plan- und IRA-Anleger zu vermarkten und zu verkaufen.
  • Die Ausnahmeregelung für Eigengeschäfte (Principal Transactions, PT) gilt für den Kauf oder Verkauf bestimmter Wertpapiere, bei denen der Treuhänder der Auftraggeber ist.

Insbesondere der BIC ist entscheidend, um Kunden zu binden und Ihren Anteil am Geldbeutel zu erhöhen. Unter dem BIC gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Art des Vermögenswerts, wenn Sie unter anderem die folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Halten Sie die in der Ausnahmeregelung definierten Standards für unparteiisches Verhalten ein und übernehmen Sie Richtlinien und Verfahren, um die Einhaltung sicherzustellen.
  • Bestätigen Sie, dass Berater als Treuhänder gemäß ERISA oder dem Internal Revenue Code von 1986 oder beiden handeln.
  • Geben Sie Informationen zu Gebühren, Vergütungen und wesentlichen Interessenkonflikten bekannt.
  • Bewahren Sie Aufzeichnungen auf und stellen Sie Berichte zur Verfügung, die die Einhaltung der Ausnahmeregelung nachweisen.

Laden Sie das vollständige Whitepaper zur „Endgültigen Regelung“ des Arbeitsministeriums herunter.

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